Unter langsamem, wellenartigem Schwingen entwickelt [multer]-Gitarrist -Hellmut Neidhard sechzig Minuten lang Gitarrendrones, von Thomas Koener gemastert und nicht ungeschickt mit einem dezenten Grundrauschen auf Platte gebracht, das der entrückten Atmosphäre sehr zugute kommt. Ganz das Gegenteil von Lou Reeds Metal Machine Music wird die Gitarre hier völlig verhalten eingesetzt, ist nur selten, etwa bei an- und abschwellendem Feedback, als solche erkennbar. Hier bleiben oft nur noch hohe Schwingungen, die eher an eine Orgel erinnern, pure Psychedelic lässt Wolken in Zeitlupe vorbeiziehen. Es gibt wenige Alben, auf denen Gitarre so effektvoll als Ambient-Instrument eingesetzt wurde, unter anderem einige von Robert Fripp, die aber häufig ins Pathetisch-Wimmernde driften, was Neidhardt durchweg vermeidet. Auf dem knapp 15-minütigen bergen:SEE kommt dann schließlich auch ein Grollen auf, wie von Ferne herangewehte Sirenen. Liegt es nun an mir, dass ich bei dem Titel an das Konzentrationslager Bergen Belsen denken muss und damit auch eine alles andere als angenehme Stimmung assoziiere? Aber auch diese Ambivalenz gehört zur Qualität der Aufnahmen. (review zu bergen)
wow ....... da bin ich mal gespannt das zu hören !!! schön das es drone weitab vom typische southernlord/sunn o))) tralala gibt .. der mit der szene auch nix zu tun hat !!!
DOOMEDSOULS
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05.02.2007 22:12
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