Wir überlegen, ob wir nach einem Label Ausschau halten sollen oder nicht. Welche Vorteile bzw. Nachteile bietet das heutzutage? Hat jemand Erfahrung oder Tips? Tun die heutzutage überhaupt noch etwas für die Bands? Welche Möglichkeiten gibt es, an Gigs zu kommen, bekannter zu werden etc., außer sich selbst drum zu kümmern (was ein Fulltimejob ist) oder Unsummen zu löhnen? Danke für Eure Antworten.
Sümpfe, Wälder, Wiesen und Keller des Münsterlands
Was das Thema Labels udn Gigs angeht, also als Verbindung, so hab ich von einigen Freundne gehört, derne bands auf kleiner Labels sind, das die einem nicht helfen Gigs zu bekommen, sondern nur die Pladde rausbringen! Wat labels für dich tun, liegt bestimmt am Label. Das kann man allgemein wohl nicht sagen!
Hab mich neulich noch mit nem Gitarristen unterhalten der mit seiner Band bei Insideout unter Vertrag ist und die bekommen die Kosten für die Produktion und das Studio erstattet, das Label bringt die Platte raus und wenn die davon genug verkaufen dürfen die die nächste Platte auch da rausbringen unter den gleichen Konditionen. Insideout nimmt die bei Erscheinen auch in die Standartwerbung mit rein, macht aber keine Aktionen oder sonstwas, dafür ist die Band wahrscheinlich auch zu klein. Für Gigs und alles andere müssen die Jungens selber sorgen
Edit: Ach ja, der Junge war übrigens sehr frustriert das die neueste Scheibe von denen schon kurz vor VÖ im Netz stand und auch schon über 400 mal geladen wurde
Zitat von JDHab mich neulich noch mit nem Gitarristen unterhalten der mit seiner Band bei Insideout unter Vertrag ist und die bekommen die Kosten für die Produktion und das Studio erstattet, das Label bringt die Platte raus und wenn die davon genug verkaufen dürfen die die nächste Platte auch da rausbringen unter den gleichen Konditionen. Insideout nimmt die bei Erscheinen auch in die Standartwerbung mit rein, macht aber keine Aktionen oder sonstwas, dafür ist die Band wahrscheinlich auch zu klein. Für Gigs und alles andere müssen die Jungens selber sorgen
Edit: Ach ja, der Junge war übrigens sehr frustriert das die neueste Scheibe von denen schon kurz vor VÖ im Netz stand und auch schon über 400 mal geladen wurde
Ist natürlich ärgerlich für den Herren, aber sagen wir's mal so: Wer heutzutage noch ernsthaft glaubt, er könnte in Zeiten wie diesen seinen Lebensunterhalt mit (selbstgemachter) Musik verdienen, ist entweder extrem naiv oder ein Vollidiot. Traurig, aber wahr.
Gibt natürlich auch Ausnahmen, ist klar, aber leider haben wir halt momentan einfach das Problem, dass wir zuviele Bands und zu wenig kaufwillige Fans haben. Da nehme ich mich selbst nicht aus: Es kommen jeden Monat derartig viele Scheiben raus die ich unbedingt haben will, dass mir gar nix anderes übrig bleibt, als mir das eine oder andere Album zu saugen, ich hab die Knete halt einfach nicht.
Naja, soviel dazu, back to topic: Ich denke gerade für kleinere Bands dürfte es sinnvoller sein, das meiste wirklich DIY zu bewerkstelligen. Hab mir das zumindest für meine eigene Band fest vorgenommen.
Zitat von tolazyforsuicide Wer heutzutage noch ernsthaft glaubt, er könnte in Zeiten wie diesen seinen Lebensunterhalt mit (selbstgemachter) Musik verdienen, ist entweder extrem naiv oder ein Vollidiot. Traurig, aber wahr.
So sieht es aus ... Bin mir nicht sicher, aber ich glaube es gehen defintiv zu viele band mit völlig falschen & naiven vorstellen an die sache ran.
Ein kleines furzlabel wird, kann & will nicht all das an "service" leisten was die A&Rs der grossen labels machen können. Man sollte sich auch nicht den floh ins ohr setzten lassen, dass es sich in irgendeiner form grossartig lohnt musik zu machen. Das wird mehr oder weniger eine null-auf-null rechnung werden, wenn überhaupt. Es geht doch letztlich nur darum, dass die musik irgendwie unters volk gebracht wird. Man kann das in eigenregie machen, aber wenn man weiss was das für einen organisatorischer aufwand ist kann man das auch den leuten überlassen, die auf sowas bock haben - dazu braucht man nichtmal "verträge". Das label kümmert sich um presswerk, druckerei, vertrieb, werbung (vielleicht auch den merch) & wenn das label etwas kohle auf der hohen kante hat (oder abzusehen ist, dass sich das output halbwegs verkauft) bezahlt es vielleicht das mastering oder ein teil der studiokosten. Mehr ist in dieser szene einfach nicht drin & ich bin ehrlich gesagt froh drum. Also immer schön auf dem boden bleiben & nicht gleich die demos an MetalBlade, CenturyMedia oder NuclearBlast schicken. Das porto kann man sich sparen wandert eh alles in den papierkorb.
Aber vielleicht können ja der DoomDealer, Vendetta oder Blinddate was dazu schreiben ... das sind "labelbosse" & vermutlich macht das auch jeder irgendwie auf seine art.
Die Vorredner haben schon fast alles dazu gesagt. Letztlich sollte ein Label primär bei Herstellung, Vertrieb und Werbung einspringen. Das als Band selbst zu leisten, kostet ne Menge Geld und Zeit und vor allem muss man sich auch die ganzen Pressekontakte und Vertriebswege erarbeiten, was nicht einfach ist. Wenn man Glück hat, bekommt man vielleicht noch die Studiokosten vom Label vorgestreckt. Oft läuft es jedoch auch so, dass die Band die Studiokosten selbst bestreitet, somit quasi ein "fertiges Produkt" abliefert und dann mit einer entsprechenden Anzahl an Freiexemplaren entlohnt wird.
Ein Label ist jedoch keine Bookingagentur und in Punkto Gigs ist in der Regel immer Eigeninitiative (oder eigener Booker) gefragt.
DOOMEDSOULS
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20.12.2007 17:10
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