hier mal ein kleines feinod aus belgien. wer auf den sound von neurosis steht ist hiermit gut bedient ... unbedingt mal antesten anbei ein kleines review von einer externen quelle.

Amenra
Mass III, Hypertension, 2006
Fieser SlowMotion Sludgecore mit gewaltigen, sägenden Gitarrenwänden, eher im Hintergrund bleibenden, qualvoll geschrienen Blut- und Tränen-Vocals und totaler Endzeitstimmung. Ein gekonnt eingestreuter Frauenchor zaubert dir dazu noch eine Gänsehaut auf den Rücken. Eine gewisse Seelenverwandschaft zu Bands wie Neurosis, Isis oder Pelican lässt sich zwar nicht leugnen, Amenra verzichten jedoch völlig auf epische Ausflüge und elektronische Spielerein und setzen nur auf Brachialität und die Monotonie der sich wiederholenden Gitarrenläufe und erzielen damit monumentale Grösse. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Länge der Songs wieder, im Durchschnitt 7-8 Minuten. Sicherlich nicht der passende Soundtrack zur nächsten Familienfeier, aber zur dunklen Tages- oder Jahreszeit mit Sicherheit ein Erlebnis.(@greenhell.de]

Die Produktion ist gemessen an heutigen Standards aber sehr unspektakulär. Alles sehr dumpf und verwaschen. Wer Soundfetischist ist sollte also besser weghören. Aber um ganz ehrlich zu sein, könnte ich mir diesen Brocken schwer mit klarer Produktion vorstellen, denn durch die räudige Aufnahme kommt vom ganzen Schmutz und Dreck der hier musikalisch vermittelt wird doch noch einiges mehr mit.

„Mass III“ ist kein Album zum Spaßhaben, sondern eines um sich in seine tiefsten Abgründe zu bewegen. Zartbesaitete werden bei AMENRA schreiend flüchten, die anderen blasen sich beim wunderschönen Frauengesang in „am kreuz“ endgültig den Schädel weg. Und wenn die Welt untergeht – hier ist ein Kandidat für den Soundtrack.(@BC)