Sümpfe, Wälder, Wiesen und Keller des Münsterlands
Ich war wie immer etwas zu früh dran. Egal, also erstmal anne Bar mit Schnalli, Chef vom bastard Club geschnackt. O-Ton Schnalli: "Bin ja mal gespannt wieviele Leute kommen heute abend. Osna is ja bekannt als Doom und Stoner Hochburg, hahahahahahahahahaha." Recht sollte er behalten. Mit viel Glück waren es um die 20 zahlenden Gäste. Aber egal, war ja eh Barbühne, da is eh nicht viel Platz. Los ging es mit Orange Sunnshine, die ich ja nu nicht zum ersten Mal sehe, aber die den durchwachsenen Eindruck vom letzten Mal nicht auslöschen konnten. Der Drummer is nunmal endslustig anzuschauen, und so Retro Sounds bin ich ja auch nicht abgeneigt. Aber irgendwie will bei mir der Funke nicht zünden. Bei manchen Songs wurde viel zu lange auf ein und dem selben Riff rumgeritten, ohne das irgendwas passiert ist. Und die Soli vom Gitarristen waren teilweise zwar schon ganz gut, teilweise aber auch allerunterste Grütze und mit soviel Seele wie die von Kirk Hammet (also Null). Mir schien es da schon fast als ob es wichtiger ist, möglichst angesagtes Equipment (Zwei Sunn Ams-Sunn Boxen in 4X12 und 15, Bigg Muff, Stratocaster) aufzufahren. Schade irgendwie. Und wo wir gerade am meckern sind. Dixie Witch haben weder Into The Sun noch Turbo Wing für mich gespielt, die Schweine. Und das Set vom Trio aus Austin war auch relativ kurz, hab aber vom Tourmanager erfahren,das Drummer Trinidad Probleme mit einem Handgelenk hatte. Dixie Witch drehten nochmal die Lautstärke nach oben. Vor allem war die Bassdrum zu hören, was vorher nicht so der Fall gewesen ist. Nachteil an der Sache war, das Trinidads Gesang relativ leise und der Gesang von Basser Curt zu leise war. Aber mehr gab die Gesangs PA nicht her. Is halt der Nachteil an der Barbühne. Ansonsten rockte sich das Trio größtenteils durch die letzten beiden Alben. Das Publikum schien zum Großteil noch weniger Ahnung von der Band zu haben als ich. Was Trinidad aber nicht hinderte sich während des Sets mehrmals für das nicht so zahlreiche Erscheinen zu bedanken. Die Songs waren allesamt mächtig cool und Gitarrist Clayton zauberte einige richtige Hammersoli raus. ich persönlich hab dazu auf jeden Fall ganz gemütlich mitrocken können. Dixie Witch solltet ihr euch also spätetens auffem Roadburn reinpfeifen.